Es ist kalt und grau, für die Insekten gibt es keinen Nektar mehr zu sammeln. Nur ganz wenige Insekten überwintern als ganzes Volk, so wie es die Honigbiene macht. Es sind jetzt zwar viel weniger Bienen in einem Volk als im Sommer, etwa 10.000 und natürlich die Königin, aber diese verbringen die kalte Zeit eng zusammengekuschelt in einer „Traube“ auf ihren Waben. Immer, wenn es den äußeren Bienen zu kalt wird, kriechen sie ins innere der Traube zum Aufwärmen. Hier liegt die Temperatur bei 25 Grad.

Nebenbei wird an den eingelagerten Wintervorräten, dem Honig und Zuckersirup, genascht. Etwa 1 kg Futter braucht das Volk im Winter pro Monat. Sobald die Bienen wieder Brut haben, heizen sie ihre Traube auf 36 Grad auf, dann sind auch mal schnell 3 kg pro Monat gefuttert.

Ab und zu legen wir im Winter das Ohr an die Bienenstöcke. Das friedliche Summen sagt uns, dass alles in Ordnung ist.