Dieses Jahr können wir Honig in 3 verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen anbieten. Der Frühjahrshonig ist hellgelb, cremig-fest und beinhaltet viel Löwenzahn und Obstbaumblüte. Daher schmeckt er auch blumig fruchtig.
Den Sommerhonig habe ich schon vorgestellt. Mit einem großen Anteil an Waldhonig ist er karamellfarben bis dunkel, je nachdem, ob er cremig oder flüssig ist.
Wir bieten die 3 Honigsorten dieses Jahr in der Geschenkverpackung an, als Mitbringsel aus dem Urlaub im Allgäu, als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk, oder auch einfach zum selber vernaschen.
Dieses Jahr hat der Wald in Süddeutschland eine ganz besondere Delikatesse hervorgebracht: den Melezitose-Wandhonig. Was sich ein bisschen wie eine Krankheit anhört, ist der Honigtau der Fichtenrindenläuse, die sich in diesem feuchten Jahr besonders gut vermehrt haben. Die Bienen sammeln den Honigtau in Massen, sodass sich die Honigräume innerhalb weniger Tage füllen und kaum noch anzuheben sind.
Was erst mal schön klingt, wird zu einer aufwändigen Arbeit für Imker und Bienen. Der Melezitose-Honig wird nämlich innerhalb weniger Tage in den Waben fest und lässt sich nicht mehr schleudern. Mit ein paar Tricks und viel Mühe können wir unsere Bienen überreden, diesen festen Honig nochmals in neue Waben einzutragen. Durch die erneute Bearbeitung und das Hinzufügen von Enzymen ist der Honig nun schleuderfähig.
Melezitose-Honig ist eine Rarität des Waldhonigs. Beim Abfüllen in die Gläser sieht er aus wie flüssiges Karamel. Er schmeckt leicht malzig mit fruchtigen Komponenten, süß und doch leicht herb, intensiv und spannend.
Wir haben den Melezitose-Waldhonig flüssig und cremig gerührt. Flüssig eignet er sich perfekt für Salatdressings und Chutneys, cremig ist er ein Genuss auf der Frühstückssemmel. Testen Sie ihn!
Dieses Jahr startet sehr früh für die Bienen. Im März ist es schon warm und der Löwenzahl blüht. Die Bienen sammeln eifrig Nektar, bis Mitte April der Winter mit 2 Wochen Kälte und sogar Schnee zurückkommt.
In ihr Haus verbannt, haben die Bienen genug Zeit, sich auf dem ersten frischen Honig dumme Gedanken zu machen. Kaum gibt es Ende April den ersten warmen Tag, schwärmen unsere Völker an allen Ecken und Enden. Aber nachdem wir gute Nachbarn haben, die immer Alarm schlagen, konnten wir alle Schwärme wieder einfangen.
Auch wenn die Sonne in diesem Frühjahr nicht so recht in Schwung kommen will, bauen die Bienen schon fleißig frische Waben, um den Nektar von Frühblühern, Löwenzahn und Obstbäumen in jeder sonnigen Stunde sammeln zu können.
An sonnigen Tagen riecht es rund um die Bienenstöcke nach Nektar und Wachs. Kaum zu glauben, wie intensiv dieser Geruch ist! Wir sind gespannt, wie das Honigjahr 2023 ausfallen wird!
Es ist kalt und grau, für die Insekten gibt es keinen Nektar mehr zu sammeln. Nur ganz wenige Insekten überwintern als ganzes Volk, so wie es die Honigbiene macht. Es sind jetzt zwar viel weniger Bienen in einem Volk als im Sommer, etwa 10.000 und natürlich die Königin, aber diese verbringen die kalte Zeit eng zusammengekuschelt in einer „Traube“ auf ihren Waben. Immer, wenn es den äußeren Bienen zu kalt wird, kriechen sie ins innere der Traube zum Aufwärmen. Hier liegt die Temperatur bei 25 Grad.
Nebenbei wird an den eingelagerten Wintervorräten, dem Honig und Zuckersirup, genascht. Etwa 1 kg Futter braucht das Volk im Winter pro Monat. Sobald die Bienen wieder Brut haben, heizen sie ihre Traube auf 36 Grad auf, dann sind auch mal schnell 3 kg pro Monat gefuttert.
Ab und zu legen wir im Winter das Ohr an die Bienenstöcke. Das friedliche Summen sagt uns, dass alles in Ordnung ist.
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